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Lenkungseinbau |
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Was frau/mann über Lenkungen bei Vorbild und Modell wissen sollte: |
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Drehpunkt Rad Achskörper
Faller - Achse Vorbild - Achse
Bei der Modellachse ist der Drehpunkt aufgrund der geringen Größe und des (weichen) Materials weiter von dem Rad entfernt, es benötigt mehr Weg um den Lenkkörper herum im Radlauf bzw. Kot - flügel als beim Vorbild. Bei diesem liegt der Drehpunkt idealerweise in der Radschüssel (Felge).
Breite der Faller-Vorderachsen, ohne Räder : LKW/Bus/Oldtimer 19,2mm, G-Modell 14,1mm
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Herpa-Fahrgegestell aus der 3er Packung Nr.050883. |
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Zunächst muss die Aussparung für die vorderen Hinterkotflügel von kurzen Fahrerhäusern mit einer 0,5mm dünnen Kunststoffplatte aufgefüllt und gut verklebt werden. |
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Zunächst muss die Aussparung für die vorderen Hinterkotflügel von kurzen Fahrerhäusern mit einer 0,5mm dünnen Kunststoffplatte aufgefüllt und gut verklebt werden (Befestigung hintere Kotflügel weiter unten).
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Fahrgestell durchbohren und die Platte wieder abnehmen. |
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Nun muss für den versenkten Einbau des Vorder - achshalters ein Durchbruch ca. 8mm breit und je 3mm nach vorn und hinten von der 1,5mm Boh - rung ausgefeilt werden.
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Danach kann die Messingplatte mit dem blauen 2K eingesetzt und wieder eingerichtet werden.
An dieser Stelle können auch gleich die zusätzlich notwendigen Verstärkungen eingebaut werden.
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VOR dem Einkleben des Lenkungshalters müssen die Federpakete abgeschnitten und die Stege der Rahmenlängsträger (von oben gemessen) auf 3mm Höhe abgefeilt werden. |
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Jetzt wird der Lenkungshalter ebenfalls mit dem blauen 2K eingesetzt und über einem karierten Blatt mit Hilfe eines geraden Drahtes, Durch - messer 1mm sowie eines 3mm breiten Flach - materials rechtwinklig einjustiert. |
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Aus dem 8x2mm Messing sind Lenkungshöhen - schablonen angefertigt worden, da die Faller - Lenkungen leicht durch unachtsame Behandlung sich in Rennstreckenausführung mit stark nega - tivem Sturz verformen. Zum Einrichten der Lenkungsmitte sind beidseitig 0,5mm starke Kunststoffplatten aufgesetzt. Höhe der Bohrung 5,8mm von unten für LKW-Räder mit 12,6mm Durchmesser. |
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Der Wiking-Henschel steht vorne etwas hoch, allerdings werden die Faller-Räder gegen noch Wiking-Original Räder ausgetauscht, die Hö - hendifferenz 0,6mm : 2 = 0,3mm tiefer. Da das Fahrerhaus auch noch angepasst wird, ist der Sattelzug gerade ausgelastet |
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Bei Fahrgestellen anderer Hersteller, bzw. allge - mein gilt: Die Hinterachse bleibt zunächst original, erst wird das Fahrgestell vorn mit der Lenkachse auf die richtige Höhe gebracht. Bei blattgefeder - derten Fahrzeugen steht das Heck höher, die Achse vorn etwas tiefer (wer gerade stand oder gar hinten herunterhing, hatte überladen). Luftgefederte Fahrgestelle hingegen stehen un - abhängig von der Beladung immer gerade (hm...) |
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Da die Bolzen bei neuen Lenkkörpern schwer einzudrücken sind (links) wird mit dem kleinen Zentrierbohrer die Vorderseite etwas aufgebohrt und angeschrägt (rechts),
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dies erleichtert das Ansetzen besonders bei beengtem Platz, |
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der Halterungsbolzen für die Lenkung lässt sich dann mit wenig Fett ganz leicht einsetzen.
(es genügt ein klein wenig, was man aber auf dem Foto nicht sehen würde). |
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Lenkung zu breit? Radnaben innen abfeilen auf das Maß der äußeren Felgenringe, verschmälert die Spur um 1 mm. |
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Wiking-Räder verschmälern 1,5mm, aber der Aufwand ist erheblich größer, da in diese Räder (Henschel SZ /Kaelble) Nuten eingestochen wer - den müssen. Dazu werden dann Haftreifen von Märklin Nr. 7154 für LKW mit Standardräder oder 7153 für die Kaelble aufgezogen. |
Das Einsetzen der Schraube für den Lenkhebel erfolgt am besten mit einem Vierfach-Greifer, geht natürlich auch mit einem Schraubendreher, aber wenn die kleine Schraube in den Teppich fällt, ist sie für immer verschwunden. Schraube vor dem Einbau einmal hineindrehen, damit sich das Gewinde einschneiden kann. Bei zu kleinen Klebeflächen am Lenkungshalter können sich diese sonst wieder lösen.
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Konstruktionsbedingt, wie auch beim Vorbild, sind die Räder auf der Kurveninnenseite (kür - zerer Weg) weiter eingeschlagen als die auf der Außenseite und können am Fahrgestell anstoßen. Dies hat zur Folge, dass die Räder voll einge - schlagen stehen bleiben und der LKW so gerade - aus weiterfährt. |
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Also sind die Ecken vor Tank und Batteriekasten mit einer Rundfeile auf 45 Grad abgefeilt und das Fahrgestell vor diesem Bereich auf 8mm ver - schmälert, natürlich bei ausgebauter Lenkung. |
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Alternativ kann man hinten auf den Lenkungs - halter ein 1mm starkes Kunststoffstück, mit Bohrung für den nach hinten herausstehen Lenkungshaltebolzen, aufkleben als Ein - schlagbegrenzung. |
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Beim Tausch oder Wechsel von Rädern sollten die Achsbolzen mit einer Standbohrmaschine eingedrückt werden, um sauberen Rundlauf zu gewährleisten - bei zerlegter Vorderachse. Die ist geschickterweise nur geklipst. |
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Wie beim Vorbild, Achslastverteilung bei gleichmäßiger Beladung: |
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Passend::
Standard-LKW mit Radstand 4500+1350mm, für Aufbauten 7500mm, |
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hier mit Radstand 4800+1350mm, für Aufbauten 7850mm. |
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Ein Mitnahmestapler am Heck, Gewicht 1800kg, entlastet die Vorderachse bei Aufbaulänge 7500mm unter die zulässige Grenze von 25% des Gesamtgewichtes. Wird der Stapler nachträglich angebaut, ist der Radstand und die Aufbaulänge nicht mehr zu än - dern und es wird, wie z. B. bei einem Müllwagen vor der Vorderachse ein Zusatzgewicht eingebaut. |
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Hier muss der Radstand bei gleicher Aufbaulänge um 300mm länger genommen und das Fahrgestell hinten gekürzt werden, damit die Gewichtsvertei - lung passt. So ist sichergestellt, dass der LKW durch Kurven fährt, ohne das die Vorderräder nach außen schieben oder das Fahrzeug gar gera - deaus fährt.
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Achslastverteilung bei Zugmaschine mit Sattel (umgebaut, lackiert und beschriftet aus Fallers Welt im Modell), mit stehendemMotor auf ge - teilter Waage.
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und Schwerpunkt des Gesamtzuges auf unge - teilter Waage.
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Dasselbe mit einem Eigenbau, liegender Motor
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und Wechselakkus, ohne Gewicht im Fahrerhaus.
In 1:1 wiegt eine Sattelzugmaschine heute so um die 8 Tonnen (deswegen dürfen die Sonntags nicht mehr solo fahren), auf der Vorderachse liegt das größere Gewicht.
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Gewichtsverteilung beim Modell- Dreiachser, der Schwerpunkt liegt in 1:1 nach der Antriebsachse,
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und beim Zweiachser liegt der Schwerpunkt in 1:1 vor der Antriebsachse. |
Die Gewichtsverteilung ist wichtig für das Fahr- und Lenkverhalten. Die hier auf der Waage abgebildeten LKW fahren einwandfrei, sofern die Markierung beim Solofahrzeug in etwa mittig steht. Wenn der LKW eingeschlagenen Rädern geradeaus fährt, ist vorn zu wenig Gewicht. Ist der Aufbau zu lang und damit der Radstand zu kurz - gleiche Auswirkung. Zuviel Gewicht vorn - Antriebsachse dreht durch oder auch der Radstand ist zu lang. Bei den Sattelzugmaschinen habe ich den Gewichtsteil des Aufliegers, der auf die Sattelkupplung drückt, mitgewogen, wobei der Serien-Actros wie sein Vorbild mehr Gewicht auf der Lenkachse hat als der SK. Der Lastschwerpunkt beider Gesamtzüge ist fast gleich. Daher Fahrversuche mit Sattel machen, Voraus - setzung ist natürlich ein korrekt eingestellter Schleifer. Mit den Serienmodellen ist die Gewichtsverteilung durch Verschiebung derAkkus leicht einzustellen, da aber Lipo's fast nichts wiegen, sind Zusatzgewichte erforderlich, wenn es nicht anders geht.
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