|
|
|
|
Vom Möbelwagen... |
|
|
Zu meinen ersten Umbauten für das FCS war es auch eines meiner ersten Wiking-Modelle nach dem Wiedereinstieg in das Sammler - Hobby. Glücklicherweise hatte ich ein Klebersparmodell bekommen, dieses ließ sich problemlos zerlegen. Leider nicht der Anhänger, da gab es Bruch. |
|
Waagrecht gegen das Licht gehalten, sieht man in den sonst glatten Seitenwänden leichte Vertie - fungen, dort hat der Kleber den Kunststoff nach innen gezogen. Durch senkrechtes Aufbohren der Teile an der Klebestelle durch den Unterboden kann die Verbindung bruchfrei gelöst und der Aufbau abgenommen werden. |
|
Hier sitzen meist beidseitig die Klebestellen. |
|
Einzelteile des im Internet preiswert erhältlichen Modells. |
|
Nach dem Ausbau der Fahrgestelleinlage werden die Vorderachshalterungen dreimal eingeschnit - ten, |
|
die nach dem vorsichtigen Ausbrechen auf Höhe der Fahrgestellabdeckung glattgefeilt zu sind. |
|
Gebohrt müssen dann noch beidseitig Kotfflügel und Fahrgestell, |
|
um vor dem Auflegen des Lenkungshalters wie hier gezeigt, für die Freigängigkeit der Lenkung auszufeilen sind. |
|
In eine defekte Vorderachse habe ich ein Röhr - chen eingeklebt, eine Achse und 2 große LKW - Räder eingesetzt. So kann der Lenkungshalter mittig in ein etwas größer gebohrtes Loch ein - gesetzt werden. Anschließend wird oben das Messing-Flachmaterial zur Verstärkung des Fahrgestelles aufgeklebt. |
|
Wie hier zu sehen, sind die Radhäuser vorn aus - zufeilen und die Kotflügel hinten auf 2mm zu ver - schmälern, damit die Räder und die Spurstange genug Freiraum haben |
|
Für den Einbau des Motors kommt auch hier erst die Bohrmaschine zu Einsatz, aber von der ande - ren Seite Bohren !! |
|
Mit einer Zange wird das Feld ausgebrochen, |
|
danach die Rahmenlängsträger geradegefeilt. |
|
bis der Motor mit Halter passt. |
|
Der Halter wird ohne Motor eingeklebt, um ein Festkleben der Achse in der serienmäßigen Hal - terung zu vermeiden, wird Abdeckband darüber- geklebt. |
|
Der erfreulichen Nebeneffekt: Nach dem Aus - härten des Klebers und Entfernung des Klebe - bandes hat die Achse etwas Abstand zur Origi - nalhalterung. |
|
Auch das nicht mehr benötigte Oberteil des Motor - halters wird nach dem Aushärten abgeschnitten. |
|
Von unten eingebaut: Vorderachse mit Schleifer, Antrieb komplett, Reedkontakt mit Bremswider - stand 5,6 Ohm.
|
|
Von oben: Ausgefeilter Aufbauboden, und der nach unten verlegte elektrische Anschluss |
|
Da sich der 450mA Akku nicht ohne Abnehmen des Aufbaues wechseln ließ, habe ich wie hier zu sehen, je einen Halter für 1,2 Volt Akkus in den Hänger und den Zugwagen eingebaut. Der Lkw kann nicht mehr solo fahren, aber das war auch nicht vorgesehen. |
|
Jetzt ist der Möbelwagen einsatzbereit, es fehlen nur noch Fahrer und Beifahrer. Mit diesen werden dann auch die Felgen auf einheitliche Farben um - gestellt.
Wer die Bilder bis hierher genau angeschaut hat, dem ist sicher aufgefallen, dass nur die letzten beiden von meinem ersten Möbler stammen, die anderen sind beim Bau des restlichen Berichtes entstanden.
|
|
|
|
zum Fersehübertragungswagen. |
|
|
|
|
Für diesen wird eine Kamera benötigt. Die hier verbaute wird in der 2,4 Ghz Version (1,2 Ghz bei uns nicht zulässig) meist im Internet angeboten. Preis von ca 40 € zzgl.Versandkosten wie hier abgebildet, geliefert. Größe der Kamera ca. 22 x 22mm, Kabel und Antenne gehen nach hinten ab. Die Kamera sendet ihre Bilder per Funk an den Empfäger, von dort geht es per Chinchkabel zum direkt zum Fernseher. Es gibt mittlerweile auch kleine Kameras mit Mikro-SD-Karten, die so die Aufnahmen der Fahrt speichern und danach über ein Bildschirm oder Monitor störungsfrei anzu- sehen sind. |
|
Da einzelne Anhänger im Internet meist teurer angeboten werden als komplette Lastzüge, habe ich mir einen peisgünstigen Zug mit beschädigter Seitenwand am Maschinenwagen links sowie ei - einen LKW solo besorgt. Der Aufbau des Solo - wagens ist hinter den Seitenfenstern des Fahrer - hauses abgeschnitten, und mit einer Kunststoff - platte als Stirnwand verklebt. Mit einem vor - handenen Fahrstell aus früheren Zeiten ist ein zusätzlicher Anhänger nun komplett. Am verblei - benden LKW - Fahrgestell sind die Kotflügel samt Stoßstange entfernt, um es für anderen Umbau zu verwenden.
|
|
Da Elektromotoren im Innern Funken schlagen und diese die Übertragung der Kamerafunkwel - len stören, ist ein ungepolter Kondensator mit 100nF Kapazität auf Plus und Minus am Motor gelötet. |
|
Das abgesägte Fahrerhaus erleichterte den Ein - passung der Kamera sehr.
Dieses Fahrerhaus wird als zu reparierender LKW von vorn in der speditionseigenen Werkstatt zu sehen sein. |
|
So etwa waren die Alternativen für die Montage aller notwendigen Teile. |
|
Die mitgelieferte Batterie machte bereits nach 15 Minuten schlapp, sie wog auch nur 33g. Der nicht verwendete Nickel - Cadmium Akku hatte bereits ein Gewicht von 40g, Kapazität 110mA, der schon im Kamerabus verwendete Ansmann brachte es bei 250mA auf 42g.
|
|
Also sollte der Akku mit der großen Kapazität die erforderliche Spannung liefern. Der war höher als die anderen, |
|
so musste das Fahrgestell ähnlich wie der LKW ausgeschnitten sein. |
|
Die weiße Kunststoffplatte muss etwa 3mm tie - fer als der Serienboden in die Fahrgestellängs - sträger eingeklebt sein, |
|
dann lässt sich der Akku mit etwas Luft nach oben hineinschieben. |
|
Der große Stecker war im Modell so nicht unter - zu bringen, also weg damit ? |
|
Aber Vorsicht: Wie zu vermutet, benötigt die Kamera nur 5 Volt Betriebsspannung. Hans E. hat die Kupplung vorsichtig "seziert" und Recht behalten. Unter der Vergussmasse kam ein Fest - spannungsregler zum Vorschein. |
|
Also war ein solcher auch wieder einzubauen. Der Anschlussadapter für den Akku ist vom Ge - häuse befreit, die Kabel sind an den 9 V Stecker und von dort an den Spannungsregler direkt an - lötet. Bei der Gelegenheit wurde auch die steife Ummantelung der Kabel entfernt.
Mit diesen Arbeiten erlöschen allerdings alle Gewährleistungsansprüche! |
|
Der neue Regler ist unter dem Fahrgestell, mit einem kleines Blech zur Wärmebführung ver - schraubt. |
|
Hier nochmal die Entstörkondensatoren und die verwendeten Pfostenstecker- und Buchsen, um ein Verwechseln der mit den kleineren Streifen- IC-Kontakte für die Fahrspannung zu vermeiden.
Bezugsquelle für diese Teile Elektronikändler wie Conrad und Reichelt.
|
|
Für stabile Befestigung der Kabelsteckverbin - dung zum Anhänger sorgt diese vergrößerte Auflage. |
|
Elektrische Verbindung für Kamera hergestellt... |
|
Lastprobefahrt vor dem Kameraeinbau, natürlich auf der hügeligen Museumsanlage, problemlos von dem Standardantrieb geschafft. |
|
Die Kamera drückt mit dem Gewicht von 10g auf die Vorderachse der Fahrakku ist vor dem Fotografieren leider unbemerkt nach hinten ge - rutscht. |
|
Beim LKW am Heck, beim Anhänger an der Stirnwand sind dünne, abgewinkelte Alubleche mit 2K angeklebt, die mit dem Fahrgestell ver - schraubt sind. Die Hecktüren des Anhängerkof - fers sind mit 1mm Kunststoffplatte verstärkt, die Spalte der Türaußenseiten sind mit 2 K innen zugespachtelt. |
|
Probefahrt im Museum, die Frontscheibe ohne Bohrung. Nur im direkten Vergleich mit dem Kamerabus fällt das auf. |
|
Der Empfänger sitzt 8m vom Monitor im Muse - um an dem Kabelkanal über der Anlage, dass Ausgangssignal ist für die 10m Anschlusskabel gut ausgelegt. |
|
Angeschlossen wird mit dem mitgelieferten Ka - bel am Videoeingang des Fernsehers vorn oder mit einem Scartadapter, geht aber auch mit den entsprechenden Eingängen am Computer, |
|
und an Eingängen von Video- oder DVD-Rekor - dern zur Aufzeichnung. Das weiße Mikrofonka - bel wird erfahrungsgemäß nur beim ersten Ver - such eingesteckt, der mechanisch erzeugte Ver - kehrslärm ist, wie in der Wirklichkeit, schlicht unerwünscht. |
|
Das Objektiv der Kamera kann durch Heraus- oder Hineindrehen scharf gestellt werden. Der Hänger, 80mm lang, ist aus 25cm Entfernung gefilmt, so groß auf unserer damals heimischen 70er (100Hz) Röhre zu sehen. |
|
Und hier aus voller Fahrt "geschossen", rechts die Karlsruher Häuser, links die Faller-Hoch - häuser als Hintergrund. |
Die Spannungversorgung für die Kamera gefiel uns nicht, auch dieses Fahrzeug war deshalb zu aufwendig zu bauen, wir hatten kurz nach Veröffentlichung nach einer Lösung gesucht und Änderungen besprochen.
|
|
|
Die Lösung war einfach: Die Akkus des LKW versorgen dessen Motor und sind mit denen im Anhänger so geschaltet, dass an der Kamera 4,8 Volt anliegen. Im LKW sorgen 2 x 800mA mit 2 x 500mA im Anhänger für 5 Stunden Kamerafahrt auf meinem Testachter. Außer der vorherigen Mehrarbeit sind auch 9g Gewicht gespart. |
Anhänger LKW
|
Das vereinfachte Schaltbild: Motor und Kamera sind am Massepol des Akku rechts unten angeschlossen. Der Motor bezieht seine 2,4 Volt vom Akku rechts oben. Von dem geht ein Abzweig auf den Anschluss unter dem LKW zum Anhänger. In dieser Steckverbindung sind damit die äusseren Pole belegt. Von diesen geht es dann weiter auf den Minuspol des unte - ren Anhängerakku's. Über die (schwarz-braun gezeichnete) Brücke fließt der Strom zum oberen Akku, ab hier stehen dann die 4,8 Volt für die Kamera zur Verfügung, die dann über den Mit - telpol der Steckverbindung dort anliegen.
Eine weitere Möglichkeit zur Stromversorgung ist unter Spannungsverdoppler und Lipo-Akku- Test beschrieben.
|
|
Dieses Rundfunk- und Fernsehübertragungs- fahrzeug, das hier als Anregung für diesen Bericht und das dafür ververwendete Fahrzeug diente, war nach seiner aktiven Zeit bei der ARD länger noch für Sendungen bei einer freischaffen - den Firma tätig.
Ein gleiches Fahrzeug, ebenfalls mit nachgerüste- ter 2. Hinterachse, lief für das ehemaligen DDR- Fernsehen - ohne den Stern allerdings. |
|
|